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Die Bachblüte Beech.

Einladung dich selbst WAHR zu nehmen – mit Mitgefühl und Toleranz.

Mir begegnen in meiner Praxis ganz viele wundervolle Menschen, die ihre Sätze beim Erzählen so beginnen:

Das hört sich jetzt sicher lächerlich an, aber …/Ich weiß, das ist dumm, wenn ich …/ Eigentlich sollte ich da drüber stehen, doch mir geht zu Herzen…

Das Leben hält Situationen für uns bereit, die uns unangenehm sind. Das muss nicht unbedingt etwas Großes sein. Oft ist es etwas ganz Alltägliches. Eine Auseinandersetzung, eine Demütigung, ein Misserfolg. Wir fühlen uns verletzt, traurig, wütend – jede/r empfindet eben wie er/sie empfindet. Und dann…?

Ja dann kritisieren wir uns selbst häufig dafür, dass wir so sind, wie wir gerade sind und uns so fühlen, wie wir gerade fühlen. Wir verzweifeln daran, dass wir – oder die anderen – nicht so funktionieren wie wir uns das in unserem Geist ausgedacht haben.

Wir gehen hart mit uns (und manchmal auch anderen) ins Gericht, weil wir Verzweiflung und Traurigkeit empfinden und werden dabei noch wütender oder trauriger. Dabei merken wir oft gar nicht, dass uns diese Strenge innerlich zusätzlich immer härter werden lässt.

Aus dem Grund möchte ich dich heute einladen, dir ganz bewusst vorzustellen, es geht auch anders.

Liebevoller. Empathischer. Wäre das nicht wesentlich angenehmer?

Wäre es nicht schöner, wenn du in diesen unangenehmen Situationen des Lebens dein Herz für dich öffnen könntest? Wenn du dir selbst mit Mitgefühl und Toleranz begegnen würdest wie ein guter Freund oder eine liebe Freundin es tun würden? Wenn du dich (tatsächlich oder in deiner Vorstellung) liebevoll in den Arm nehmen würdest und einfach mal WAHR nimmst, wie es dir gerade geht?

Ohne zu urteilen. Ohne etwas klein zu reden. Ohne etwas weg zu reden. Einfach bei dir bleibst.

Schließe Frieden mit dir und nimm dich an, so wie du eben gerade bist.

Du wirst merken, geduldig und liebevoll mit dir selbst umzugehen ist eines der nettesten Dinge, die du tun kannst. Und auch eines der heilsamsten.

Als Unterstützung kannst du hier die Bachblüte Beech einnehmen, die Blüte der Toleranz und des Mitgefühls.

Bachblüte Nr. 3 – Beech – Rotbuche – Die Toleranzblüte

Im harmonische Beech – Zustand hast du eine gute Balance zwischen Toleranz und Kritikfähigkeit. Du bist in dem Bewusstsein, dass alles aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden kann und hast ein einfühlsames Urteilsvermögen. Durch deinen Scharfsinn fallen dir auch noch so kleine Details auf und du erkennst rasch wo „der Schuh drückt“. Es ist dir dabei ein Anliegen die Welt und die Menschen weiter zu bringen und wachsen zu lassen. Da dir dabei immer klar ist, dass alles was du siehst nur einen kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit darstellt und Teil eines größeren Ganzen ist, kannst du deine Urteilsfähigkeit konstruktiv einsetzen. Dadurch entwickelst du dich und die Menschen in deiner Umgebung kontinuierlich weiter. Du siehst stets das Potential und die Entwicklungschance ohne dabei unreflektiert alles gut zu heißen – deshalb fragt man dich auch gerne nach deiner Meinung. Mit Kritik an deiner eigenen Person kannst du gut umgehen. Du bist in Frieden mit dir selbst, innerlich flexibel und strahlst Freude und Begeisterung aus.

Der verzerrten Beech-Zustand äußert sich dann, wenn deine Balance zwischen Toleranz und Kritik aus dem Gleichgewicht geraten ist und du entweder überkritisch oder unreflektiert tolerant bist, obwohl du dir damit selber schadest.

Bei einer überkritischen Haltung findest du in praktisch jeder Situation das sprichwörtliche „Haar in der Suppe“ ohne dabei das Positive zu erkennen. Sowohl bei dir selbst als auch bei anderen hast du eine klare Vorstellung davon, was richtig und was falsch ist. Deine Meinung ist Gesetz. Man sagt dir, du wirkst oft arrogant und es ist dir nur schwer möglich, dich mitfühlend in andere Personen hineinzuversetzen und probeweise deren Sichtweisen einzunehmen. So wie du andere verurteilst gehst du auch mit dir selbst hart ins Gericht. Du bist dir selbst dein größter Kritiker und fühlst dich dadurch kleiner als du tatsächlich bist. Durch diese innerliche Starre fühlst du dich auch äußerlich oft starr, was sich manchmal in Verspannungen bemerkbar macht.

Eine andere Möglichkeit des verzerrten Beech-Zustands ist eine unreflektierte oder übertriebene Toleranz. Um in keinen Konflikt zu gerade und nicht Streiten zu müssen, gibst du dich gerne sehr tolerant. Es scheint als könntest du an jedem Verhalten deiner Mitmenschen etwas Gutes finden, auch wenn du selbst oder andere dadurch objektiv Schaden erleiden. Du vermeidest es konsequent jemandem nur ansatzweise „auf die Zehen zu treten“, auch wenn es manchmal wichtig für dich wäre, klar für dich und deine Grenzen einzutreten  – und zwar keinesfalls hart und rigide sondern auf mitfühlende jedoch bestimmte Art und Weise. Lieber bist du streng mit dir selbst und verurteilst dich dafür, nicht tolerant genug zu sein.

Damit du ein deutliches Bild bekommst, habe ich mich bemüht, möglichst viele Aspekte der Bachblüte Beech hier plakativ und vielleicht etwas übertrieben darzustellen. Das bedeutet, dass du sie in dieser absoluten (Extrem)form wahrscheinlich nur sehr selten bei dir finden wirst. Viel eher begegnest du einzelnen Lebenssituationen, in denen du einzelne Aspekte bei dir oder anderen erkennen kannst. Das Muster dahinter zu verstehen, kann hilfreich sein, etwas zu verändern und dich wieder harmonisch und ausgeglichen zu fühlen.

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